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Unabhängige Wählervereinigung Bürger Für Brieselang e.V.
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Bürger für Brieselang

BFB will Haltung der Gemeinde zur Bahnanbindung

IMG 1007Die BFB-Fraktion hat in der Gemeindevertretung einen umfassenden Antrag zur künftigen Bahnanbindung Brieselangs vorgelegt. Konkret soll die Gemeinde Haltung zur Korridoruntersuchung des Landes Brandenburg, zu einer möglichen S-Bahn-Anbindung, zu den Vorschlägen der CDU-Landtagsfraktion und zu kurzfristig notwendigen Maßnahmen beziehen.

Danach soll die Gemeindevertretung begrüßen, dass in der Korridoruntersuchung des Landes Brandenburg bzw. des VBB für die Streckenverbindung Berlin-Nauen der größte Handlungsbedarf festgestellt worden ist. Das heutige Angebot werde dem gestiegenen und bereits absehbar weiter steigenden Bedarf nicht mehr gerecht.

Als unverzichtbare Eckpunkte für eine dauerhaft leistungsfähige Bahnanbindung Brieselangs werden

  • eine direkte, umsteigefreie Verbindung bis Berlin Hauptbahnhof, einerseits über Jungfernheide bis Berlin Südkreuz, andererseits über Berlin-Zoo und Berlin Ostbahnhof,
  • Fahrzeiten von höchstens 35 Minuten bis Berlin Hauptbahnhof
  • und gesicherte Möglichkeiten zur Taktverbesserung und Kapazitätserweiterung gegenüber dem heutigen Angebot.
festgehalten.
 
Die Ergebnisse der Korridoruntersuchung des Landes werden zwar begrüßt, eine S-Bahnanbindung nur bis Falkensee oder Finkenkrug mit Umsteigenotwendigkeit für Bahnnutzer aus Brieselang allerdings ebenso abgelehnt, wie eine Einschränkung des Regionalbahnanschlusses oder wegen der damit verbundenen Störanfälligkeit  eine lediglich eingleisige S-Bahn-Führung bis Nauen. Eine S-Bahnanbindung bis Nauen komme nur in Betracht, wenn mindestens ein dauerhaft zuverlässiger 20-Minutentakt-Betrieb als Express-S-Bahn (ohne Halt zwischen Spandau und Westkreuz) gesichert werden könne. Einer Ertüchtigung des Regionalbahnangebots durch den Bau eines dritten und vierten Gleises bis mindestens Brieselang wird gegenüber allen anderen Varianten eindeutig der Vorzug gegeben.  
 
Gleichzeitzig soll die Gemeindevertretung die Vorschläge der Innoverse GmbH im Auftrag der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg zur Verbesserung der Frequenz zwischen Nauen und Berlin auf 15 Minuten durch einen sogenannten Metropolexpress (MX) begrüßen. Voraussetzung dafür seien eine entsprechende freie Trassenkapazität auf der Hamburger Bahn und eine Finanzierung des verbesserten Angebots durch das Land Brandenburg. Die Gemeindevertretung hält zudem auch künftig eine direkte Anbindung an Berlin-Charlottenburg, Berlin-Zoo, Friedrichstraße, Alexanderplatz und Ostbahnhof, ggf. durch eine direkte Umsteigeverbindung von und in Regionalzüge in Spandau, für entscheidend.
 
Als kurzfristig notwendige Verbesserungen fordert die BFB-Fraktion
 
  • zusätzliche Verstärkerzüge der RB 10/14 während der Hauptverkehrszeiten bis mindestens Berlin-Hauptbahnhof, hilfsweise einen regelmäßigen Halt der RE 2, die Einrichtung eines 20-Minutentakts ab dem Fahrplan 2017/2018 während der Hauptverkehrszeiten,
  • die Wiederherstellung der direkten Umstiegsmöglichkeit von und zur Regionalexpresslinie 4 im Bahnhof Spandau,
  • die Schließung der täglichen abendlichen Bedienlücke (Ankunft 22:45 in Brieselang) durch eine zusätzliche RB 10-Anbindung oder einen Halt der RE 2 sowie
  • die Schließung der samstäglichen abendlichen Bedienlücke (Ankunft 21:45 in Brieselang) durch eine zusätzliche RB 10-Anbindung oder einen Halt der RE 2.

Der Antrag wird im Ausschuss für Gemeindeentwicklung am 2. Mai und in der Gemeindevertretung am 31. Mai behandelt. Den Antragstext finden Sie hier:

pdf170422_BFB_Korridoruntersuchung.pdf