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Unabhängige Wählervereinigung Bürger Für Brieselang e.V.
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Bürger für Brieselang

Fraktion Bürger Für Brieselang kritisiert Bürgermeister für Schließung des Nymphensees

Jetzt ist geschehen, was wir bereits vor Monaten befürchtet hatten: Der Nymphensee ist geschlossen – vermutlich auch für längere Zeit. Verantwortlich dafür ist nach Ansicht der Fraktion Bürger Für Brieselang der Bürgermeister der Gemeinde. Seit Monaten versucht er, den bisherigen Pächter aus dem laufenden Vertrag zu drängen.

Aus seiner Sicht soll der Pächter alle aus dem Badebetrieb und den Parkeinnahmen erzielten Einnahmen an die Gemeinde abführen – zugleich aber alle für den Seebetrieb notwendigen Kosten aus eigener Tasche bezahlen bzw. aus dem Kioskbetrieb finanzieren. Es ist nachvollziehbar, dass der Pächter vor diesem Hintergrund die erforderlichen Badeaufsichten nicht finanzieren konnte und wollte.

Seit Monaten droht der Bürgermeister dem Pächter mit einer fristlosen Kündigung. Nur wegen dieser Gefahr will nun eine Mehrheit in der Gemeindevertretung den Nymphensee in eine „öffentliche Badestelle“ umwandeln. Das würde bedeuten, dass jeder ohne Eintritt Zugang zum See hat, allerdings dann generell keine Badeaufsichten vorhanden sind. Mit einem solchen Beschluss zieht also am Nymphensee nicht mehr, sondern weniger Sicherheit ein.

Wie der Verwaltungschef sich die Umsetzung eines solchen Beschlusses vorstellt, ist bereits im Hauptausschuss am 18. Mai deutlich geworden: Er will dann Jugendlichen unter 14 Jahren das Baden ohne Begleitung Erwachsener gänzlich verbieten, das Frühschwimmen abschaffen, abends um 20.30 Uhr die Tore – auch für den Gastronomiebetrieb – verschließen und ab dem 15. September soll gar nicht mehr gebadet werden dürfen. Zu diesem Zweck will er das Ordnungsamt – wörtliches Zitat aus dem Hauptausschuss – „patrouillieren“ lassen. Weil dessen Kräfte nicht ausreichen, will er auf öffentlichem Grund einen privaten Wachschutz einsetzen. Das Ganze wird die Gemeinde schon im ersten Jahr rund 140.000 EUR kosten.

Wir wollen nicht, dass Bürgerinnen und Bürger in dieser Weise drangsaliert werden: Entweder wird mit dem Pächter eine Einigung dahingehend gefunden, dass auch eine Badeaufsicht finanziert werden kann. Oder der Nymphensee muss jederzeit für alle offenstehen. Zwar ist dann jeder für die eigene Sicherheit selbst verantwortlich. Dann darf aber auch ein Bürgermeister freien Bürgerinnen und Bürgern nicht vorschreibt, wann sie in einen öffentlichen See springen dürfen.

Die abschließende Beratung in der Gemeindevertretung findet am 1. Juni 2022 ab 19.00 Uhr in der Robinson-Grundschule statt. Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, dorthin zu kommen und in der Bürgerfragestunde ihre Meinungen zu äußern.