Niemand hat die Absicht, einen Sportverein zu zerstören – oder doch?

Nachdem der Bürgermeister noch in der Sitzung erklärt hatte, er habe nicht vor, Grün-Weiss zu schaden, sondern er würde Grün-Weiss retten, gab es, zumindest bei einigen Bürgerinnen und Bürgern, ein - etwas ungläubiges - leichtes Aufatmen. Leider war dies nicht von langer Dauer. Am 14.04. verkündete er auf Facebook:     

„…Ich habe diese Woche die Vergabe (Architektenauswahl Gesamtschule - der Autor) vollzogen, weil ich der Meinung bin, dass die Bildung unserer Kinder wichtiger ist als Fußball. […] Sport ist wichtig und es wird neue Sportflächen geben. Aber Fußball gegen Bildung auszuspielen, dafür habe ich kein Verständnis.“

Der Jugendtrainer von Grün-Weiss reagierte auch recht klar (Auszug aus Facebook):

„Absehbar ist jetzt eine außerordentliche Kündigung des bis 2035 laufenden Vertrags und deren Gültigkeit rechtlich zu klären sein wird. Der dadurch mögliche Verzug des Neubaus gefährdet die Umsetzung und der schwarze Peter würde an den Sportverein SV Grün-Weiss Brieselang gehen. Eine Situation, die verhindert hätte werden können. Alles auch nachzulesen und nachzuvollziehen in den Sitzungsprotokollen der Gemeindevertretung seit Mitte 2020 sowie auf der Website des SV Grün-Weiss Brieselang e.V.        
Ich empfehle jedem seine Chance zu nutzen und sich an dem Abwahl erfahren zu beteiligen.
Meine Meinung steht fest: "Es ist an der Zeit für einen Wechsel!"

Unser Fazit: Der Bürgermeister polarisiert. Bildung gegen Fußball. Genau das war NICHT der Auftrag. Es war von Anfang an klar, dass Schule und Sportpark PARALLEL realisiert werden müssen. Die Gemeindevertretung hat das beschlossen (BV 200/20, 210/20, 586/21), mit den Stimmen der Freien Wähler. Aber bei der Umsetzung liegt der Hase im Pfeffer. Es wird NICHT PARALLEL gemacht. Und damit künstlich eine Situation erzeugt, die zu einer entweder/oder Entscheidung zwingen soll. Wir werden tun, was wir können, damit es nicht zu einer entweder/oder Entscheidung kommt.