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Unabhängige Wählervereinigung Bürger Für Brieselang e.V.
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Bürger für Brieselang

Straßenbau

In Brieselang werden immer noch Straßen gebaut und noch mehr darüber diskutiert - warum ist das eigentlich so?

In einigen Teilen Brieselangs existieren immer noch Sandstraßen, Das hat damit zu tun, dass eine Vielzahl der Wege und Straßen zu Zeiten der DDR nicht befestigt worden waren und dies bis heute weiter anhält. Nun gehört Straßenbau aber zu einer wachsenden Gemeinde dazu. Niemand wird ernsthaft verlangen, weiter viele Jahre mit Schlamm und Staub leben zu müssen.

Nach den bundesdeutschen Rechtsvorschriften müssen sich die Anlieger an den Straßenbaukosten beteiligen, egal, ob es sich um erstmalige Erschließung oder um Ausbau handelt. Machen wir uns nichts vor, das kostet Geld - Geld das nicht jeder hat. Auch die Gemeinde muss einen Anteil tragen. Und da liegt eines der Probleme, denn die Gemeinde hat nicht genug Geld, ihren Verpflichtungen nachzukommen.

Da setzt nun das Brieselanger Modell an: Es ermöglicht es für die Anwohner, wenn sie es denn wollen, auch den Gemeindeanteil ganz oder teilweise mit zu übernehmen. Nur dadurch ist es möglich, in den nächsten Jahren auch dort Straßen zu bauen, die ansonsten erst in vielen Jahren gebaut werden könnten. Durch die Hilfe der Anwohner kann also früher eine Straße gebaut werden. Andererseits muss dann aber auch so gebaut werden, dass die gesamte Maßnahme bezahlbar bleibt. Dies kann nur erreicht werden, wenn sich Anwohner und Verwaltung zuvor über die Art und den Umfang des Ausbaus einigen.

Mehrere Modellprojekte wurden bereits realisiert. Sie haben gezeigt, dass der Straßenbau nach dem Brieselanger Modell möglich ist. Zudem wurde er auch rechtlich geprüft und das Brieselanger Modell inzwischen vom Land Brandenburg ausdrücklich empfohlen. Wir möchten Sie an dieser Stelle gerne darüber informieren, wie das Brieselanger Modell funktioniert. Wenn Sie die linke Navigationsleiste benutzen, werden Sie nützliche Informationen dazu finden.

Nun gab es in diesem Jahr heftigen Widerstand einiger Anwohner gegen den Ausbau des Quartiers 'Jochen-Weigert-Straße'. Letztendlich kam es sogar zu einem Bürgerentscheid, der aber scheiterte. Worum ging es dabei und warum ist der Streit am Ende eskaliert?
Kurz gesagt, es ging um die Höhe der Kosten. Durch die besondere Situation in der Jochen-Weigert-Straße (wenige große Grundstücke) entstehen höhere Kosten für den einzelnen als andernorts. Das hat damit zu tun, dass die Kosten, die beim Bau der Straße entstehen auf vergleichsweise weinige Schultern zu verteilen sind. Daher begann eine Diskussion zu Kosteneinsparungen, die dadurch erreicht werden sollen, dass die Art der Bausausführung einfacher und damit billiger erfolgen soll.

Bürger Für Brieselang unterstützt jede Maßnahme, die zu Kostensenkungen führt. Daher ist es richtig, nicht über theoretische Bauklassen sondern über die konkrete Art der Bauausführung zu sprechen. Dabei muss aber klar sein, dass Reduzierungen Grenzen haben, nämlich immer dann, wenn es am Ende zu einer geringeren Haltbarkeit oder zu fehlender Frostsicherheit kommt. Auf beide Kriterien sind wir nicht bereit, zu verzichten. Den Anwohnern wurde auch angeboten, die Straße selbst organisiert im Rahmen einer GbR-Gesellschaft zu erstellen. Sie können damit also wählen, wie vorgegangen werden soll.