Vorsicht: Auwaldzecken in Brieselang!

In Brieselang ist ein erster Befall eines Hundes mit Auwaldzecken aufgetreten. Die bisher in Deutschland nur selten auftretende Zeckenart kann bei Menschen und Tieren gefährliche Krankheitserreger übertragen.

Bei Menschen kann die Zecke das gefährliche Fleckfieber auslösen, bei Hunden die sog. Babiose - im Volksmund Hundemalaria genannt -, deren Symptome tatsächlich an eine Malaria erinnern. Die auch als Hundemalaria bezeichnete Krankheit zerstört die roten Blutkörperchen und kann innerhalb weniger Tage zum Tod führen. Bisher hatten die in Brandenburg von der Zecke gestochenen Menschen Glück: Niemand infizierte sich. Auch bei dem in Brieselang befallenen Hund wurde die Zecke rechtzeitig entdeckt.

Die Auwaldzecke lebte bisher in Norditalien, Österreich, Ungarn sowie in osteuropäischen Ländern. Auch in den USA ist sie verbreitet. Inzwischen tritt sie auch in Brandenburg auf. Von anderen Zecken unterscheidet sie sich durch ihre Aggressivität. So wartet sie nicht passiv am Grashalm hängend auf ihre Opfer, sondern geht aktiv auf Beutesuche. Erkennen kann man sie an einem hellen Rückenschild mit braunen Streifen und Tüpfelungen (Weibchen) oder an einer blaugrauen Zeichnung (Männchen).

Menschen und Tiere sollten nach Aufenthalten in der Natur sorgfältig auf Zeckenbefall abgesucht werden. Möglichst sollte es gelingen, die Zecke zu entfernen, bevor sie Blut saugen und dabei Krankheitserreger übertragen kann. Hundehaltern können ihre Tiere durch Zeckenhalsbänder oder Shampoos mit speziellen Wirkstoffen schützen.

Weitere Informationen finden Sie hier:

http://www.zecken.de/news/article/auwaldzecken-in-deutschland-neue-krankheiten-befuerchtet/