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Unabhängige Wählervereinigung Bürger Für Brieselang e.V.
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Bürger für Brieselang

Was ist mit den Bescheiden zu Kita-Plätzen?

Viele Eltern von Kita-Kindern fragen sich derzeit, ob und wann Sie den Bescheid über die Vergabe der Kita-Plätze erhalten. Wir haben in der Verwaltung nach dem aktuellen Stand gefragt. Die Antwort der Verwaltung geben wir hier mit unseren Worten wieder:

Wann werden die Eltern informiert?

Der ursprüngliche Zeitplan der Verwaltung sah vor, Zusagen und Ablehnungen bis Ende Mai zu versenden. Allerdings ist dies erst möglich, nachdem alle Grundschulen ihre Einschulungs-Untersuchungen abgeschlossen haben. Denn erst dann steht fest, wie viele Kinder von den Kitas in die Grundschule wechseln und wie viele Plätze daraufhin frei werden. Das Problem sind derzeit die sehr spät stattfindenden Untersuchungen der potenziellen Erstklässler in der Robinson-GS. Diese späten Untersuchungen verschieben somit auch die Planungen für das Kitaaufnahmeverfahren entsprechend.

Wer informiert die Eltern?

Grundsätzlich informieren alle Einrichtungen (Träger) die Eltern nach erfolgter zentraler Abstimmung aller Träger über ihre Aufnahmen in eigener Verantwortung. Nach dieser Abstimmung der möglichen Kitaaufnahmen bleibt noch ein Teil unversorgter Anträge übrig. Diese liegen dann ausschließlich auf dem Tisch der Verwaltung und werden dort nach den unten erläuterten Kriterien in den gemeindlichen Kitas berücksichtigt.

2019 hat die Verwaltung die Erstvergabe der neuen Kita "Grashüpfer" und der alten Kita "Regenbogen" durchgeführt. Zudem erfolgt die Vergabe der Kita "Birkenwichtel" durch die Verwaltung, weil es sich um eine Kita in Trägerschaft der Gemeinde handelt. Die Schreiben für die Kitas Grashüpfer und Regenbogen sind in der letzten Woche versandt worden. Die Aufnahmen für die Kita Birkenwichtel sind am 4. Juni durch die Verwaltung versandt worden.

Warum werden aktuell noch nicht alle zur Verfügung stehenden Plätze vergeben?

Die Kitas Grashüpfer und Regenbogen können noch nicht voll belegt werden, weil noch nicht ausreichend Erzieher/-innen vorhanden sind. Somit werden die Schreiben entsprechend der Aufnahmemöglichkeiten versandt.  

Nach welchen Kriterien werden Kinder durch die Verwaltung ausgewählt?

Es gibt ein mit dem LK HVL abgestimmten Kriterienkatalog aus insgesamt 9 Kriterien, die zusätzlich noch eine unterschiedliche Gewichtung erfahren. 

Zu den Kriterien und deren Gewichtung gehören:

Förderbedarf                                                                                          25 %

Alter der Kinder über 3 Jahre                                                                 20 %

häusliche Abwesenheit der Erziehungsberechtigten                              15 %

Betreuungsumfang                                                                                 12 %     

Randzeitenbetreuung                                                                             10 %

Alleinerziehende Erziehungsberechtigte                                                  8 %

mehrere Kinder im Haushalt                                                                     5 %

Geschwisterkinder in gleicher Kita                                                            3 %       

Wartezeit mehr als 3 Monate                                                                     2 %

Daraus ergibt sich eine Rangliste. Zu beachten ist, dass alle Kinder einen Rechtsauspruch auf Betreuung ab Vollendung des ersten Lebensjahres haben. 

 

Gibt es Änderungsbedarf?

Aus Sicht der BFB-Fraktion sollte geprüft werden, ob es eine einheitliche Vergabe aller von der Gemeinde angebotenen oder geförderten Kita-Plätze in einem einheitlichen Verfahren nach einheitlichen Kriterien gaben kann. Zudem haben wir Fragen an die Kriterien für die Vergabe, auch wenn diese mit dem Landkreis abgstimmt sind. Insbesondere sollte die Wartezeit aus unserer Sicht eine größere Rolle spielen. Vor allem brauchen wir eine bessere Informationspolitik der Verwaltung, damit Kita-Eltern nicht rätseln müssen, ob und wann ihre Kinder in Einrichtungen aufgenommen werden. Die Einschulungs-Untersuchungen der Robinson-Grundschule sollten zeitlich früher durchgeführt werden, um nich das gesamte weitere Kita-Verfahren zu verzögern.