Gemeindevertretung beschließt BFB-Antrag zur Bahnanbindung
Die Gemeindevertretung Brieselang hat einstimmig einen von der BFB-Fraktion vorgelegten Antrag zur Bahnanbindung beschlossen. Dieser ist weitgehend identisch mit der von Bürger Für Brieselang initiierten Bahnpetition.
Im einzelnen wurde folgendes beschlossen:
- Die Gemeindevertretung stellt fest:
- Der Fahrplanwechsel im Regionalbahnverkehr im Dezember 2015 führt zu erheblichen, nicht akzeptablen Verschlechterungen der Bahnanbindung Brieselangs.
- Die Gemeinde verfügt über erheblichen Zuzug. Damit wird die Bahnanbindung künftig noch wichtiger und verlangt mindestens einen 30-Minutentakt. Ein 20-Minutentalt ist perspektivisch angemessen.
- Der vorgesehene 19/41-Minutentakt führt zu einer ungleichen Verteilung der Fahrgäste. Schon jetzt reichen die Verkehrskapazitäten in den Berufszeiten aber nicht aus.
- Die Gemeindevertretung fordert vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, der DB Regio AG, der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH und der Ostdeutsche Eisenbahn GmbH ,
- dem Regionalverkehr auf dieser Strecke die notwendige Priorität und Aufmerksamkeit zu geben,
- eine attraktive Bahnanbindung zu erhalten und weiter auszuprägen, damit möglichst wenig Menschen mit dem PKW nach Berlin fahren müssen,
- für Brieselang wieder mindestens einen stabilen 30/30-MInuten-Takt wie bisher zu erhalten,
- in Berlin-Spandau einen Umstieg von den Regionalbahnlinien 10 und 14 in die Regionalexpresslinien 2 und 4 und umgekehrt wie bisher zu ermöglichen, damit Verbindungen von und nach Berlin-Jungfernheide und Berlin-Zoo im Halbstundentakt ermöglicht werden,
- die Bedienungslücke in der Bahnanbindung nach Brieselang zwischen 22.37 und 23.37 Uhr (jeweils Abfahrt Berlin-Hauptbahnhof) durch eine weitere Regionalbahnverbindung zu schließen,
- einen regelmäßigen Halt der von der Ostdeutschen Eisenbahn betriebenen Regionalexpresslinie 2 in Brieselang zu ermöglichen.
- Die Gemeindevertretung fordert ferner die DB Regio AG auf, ihrer Verpflichtung zur Bereitstellung ausreichender Kapazitäten im Regionalbahnverkehr schon jetzt durch die vom Land Brandenburg beauftragten 5/3-Teile-Talentzüge nachzukommen und auf den Einsatz von Halbzügen im Berufsverkehrs und von veralteten Regionalzügen generell zu verzichten.