Notbetrieb im Rathaus hält an.

Nach dem Brand in einem Restaurant kann auch das im selben Gebäude untergebrachte Brieselanger Rathaus bis auf Weiteres nicht genutzt werden. "Das Rathaus selbst ist vom Brand unbeschädigt, wegen der vorhandenen Brandausdünstungen ist eine Nutzung aber weiterhin nicht möglich" sagte Bürgermeister Wilhelm Garn.

Die Verwaltung arbeitet derzeit unter deutlich erschwerten Bedingungen in einem Nebengebäude (RE 80). Dabei steht für das Bürgerbüro nur ein Schreibtisch zur Verfügung - lange Wartezeiten sind die Folge. Mehrere Fachämter haben jeweils nur ein Telefon zur Verfügung, zahlreiche Mitarbeiter müssen sich im Schichtdienst Schreibtische teilen oder wurden in den Zwangsurlaub geschickt.

Derzeit kann die Verwaltung noch nicht sagen, wann das Rathaus wieder nutzbar sein wird. "Erst müssen die Abluftschächte abgedichtet werden. Das liegt jetzt alles in der Hand der Versicherungen und des Brandmanagers" sagte Garn. Es stehe aber fest, dass der Gemeinde jeden Tag ein Schaden in vierstelliger Höhe entstehe, der ersetzt werden müsste. Gleichzeitig bat Garn die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis für die Einschränkungen.

Der BFB-Fraktionsvorsitzende Christian Achilles dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung für ihren außergewöhnlichen Einsatz. "Wir wissen, dass alle bis an den Rand ihrer Kräfte gehen. Bürgerschaft und Gemeindevertretung müssen in diser besonderen Situation Rücksicht nehmen."